Zum Ende des Jahres 2008 erschien die 3. Ausgabe des Umwelt und Aktiv Heftes. Sie enthält auf 36 Seiten wieder zahlreiche Artikel aus den Themengebieten Umwelt-/ Tier- und Heimatschutz.
Das Heft beginnt mit einem Artikel über Lebensinseln, also der Errichtung von autarken Zentren inmitten des kapitalistischen Systems. Auf 2,5 Seiten berichtet die Autorin über den Aufbau der Selbstversorgung, über die Einführung einer eigenen Währung und über mögliche Einrichtungen. Die Autorin schafft es dem Leser einen ersten Eindruck über dieses weitläufige Thema zu vermitteln und bietet genug Freiraum um eigene Ideen einfließen zu lassen.
Einen Schwerpunkt im Heft stellt dieses Mal das Thema Gentechnik dar. Verschiedene Autoren begeben sich auf die politische Schiene und diskutieren die Zuständigkeit und die Einflußmöglichkeit der EU-Verfassung auf die grüne Gentechnik. Desweiteren analysieren sie eine Studie zum Thema "Agro-Gentechnik und die Rolle der Behörden“. Hier werden Verknüpfungen der dt. Behörden (den Kontrollorganen) und der Gentechink-Industrie (Monsanto, Nestlé und Co.) aufgezeigt. Der Artikel ist sehr gut recherchiert und deckt die "Tarnkappenstrategie" der Gen-Lobby schonungslos auf.
Dem Tierschutz wird dieses Mal 7 Seiten gewidmet. Hier finden sich Artikel über die Jagd auf Meerestiere (und die Industrialisierung dieser Jagd), über die schonende Kastration von Ferkeln und über die mögliche Rückkehr von Wolf, Bär und Luchs nach Deutschland. Letztere Text beschäftigt sich auch mit den Folgen dieser Einwanderung. Es werden sich Gedanken gemacht, wie ein Zusammenleben mit dem Mensch möglich sein kann.
Auch dem Thema Schächten wird wieder Platz im Heft eingeräumt. Dieses Mal geht es um die Frage ob Schächten nach Betäubung der Lebewesen religiös vertretbar ist. Dazu kommen Vertreter verschiedener Glaubensrichtungen zu Wort, welche allesamt die Betäubung positiv bewerten.
Die Abteilung Heimatschutz beschäftigt sich im ersten Aufsatz mit dem Thema "Flächenfraß". Es wird das teils unüberlegte Bauen von riesigen Einkaufsparks in der Natur kritisiert. Die Behörden verspielen hierbei aus Angst der Abwanderung der Wirtschaft ihre Trümpfe in Sachen Grünflächenmanagement und die Wirtschaft schafft eigene Regeln, wo Grünflächen und Natur keinen Platz mehr haben.
Zu guter Letzt werden noch 2 Berichte über den Umgang mit der deutschen Sprache im Schulwesen bzw. allgemein bei der Erziehung von Kindern veröffentlicht. Ersterer "begleitet" ein Kind beim Aufwachsen und zeigt die Praktiken beim Englisch-Unterricht auf. Wie gehen Kinder damit um? Ab welchem Alter ist Fremdsprachen-Unterricht angebracht? Und wie sind die Auswirkungen dieser Zweisprachigkeit auf den Sprachgebrauch der Heranwachsenden? All dies wird im ersten Artikel erklärt.
Der zweite Text befasst sich kurz mit den Anforderungen an die Lehrer bezüglich der eigenen Deutsch-Kenntnisse.
Neben all dieses Artikeln und Berichten gibt es natürlich wieder Nachrichten aus dem Umweltschutz, Kinderlieder, Tischsprüche und und und.
Das Heft wurde also wieder voll gestopft mit einer enormen Mischung, die alle Themengebiete abdeckt. Die vermittelten Informationen sind sehr aktuell und besonders der Bezug auf neue Studien und Erkenntnissen macht die Lektüre des Umwelt & Aktiv Heftes zur Pflicht. Die Redaktion bleibt also auch bei diesem Heft ihrer Linie treu und hat wieder ein Heft heraus gebracht, das mehr als empfehlenswert ist.
Kontakt + Infos: www.umweltundaktiv.de
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